Dr.-Ing. Hans Barth
Kurzbiografie
Dr. Hans Barth
(geboren am 13.11.34 in Seiden, Siebenbürgen, Rumänien, gestorben am 4.8.2011 in Aschaffenburg, Deutschland) war Publizist und
Wissenschaftsautor. Er studierte
Energietechnik (1950-1954) und Elektrotechnik (1965-1970) und promovierte über
magnetohydrodynamische Energiewandler an der Universität Kronstadt (Brasov,
Rumänien). Nach achtjähriger Tätigkeit als Techniker in der Industrie arbeitete
er von 1963 bis 1985 als Fachjournalist und Autor bei deutschsprachigen
Publikationen in Rumänien, ab 1971 zugleich auch als Honorarprofessor am
Institut für Elektrotechnik und Elektrische Maschinen der TU Kronstadt. Nach
seiner Aussiedlung in die Bundesrepublik Deutschland im Herbst 1985 war er
verantwortlicher Redakteur der im VDE Verlag erschienenen Fachzeitschrift
mikroelektronik. Nebenberuflich veröffentlichte er zahlreiche Arbeiten über Wissenschafts-
und Technikgeschichte mit dem Schwerpunkt Raketentechnik und Raumfahrt sowie
über zukünftige Anwendungen und Auswirkungen der Weltraumtechnik zum Nutzen der
Menschheit (Umwelt, Klima, Energie, die soziale und kulturelle Dimension,
philosophische Betrachtungen), Themenbereiche, die er nach seiner Berentung
(1998) weiterverfolgte. Von den insgesamt 25 Buchtiteln, die er als Autor und
Herausgeber veröffentlichte, sowie unzähligen Beiträgen in Zeitschriften und
auf Tagungen sind vor allem zu erwähnen: Hermann Oberth. Begründer
der Weltraumfahrt (1974/1985/1991); Hermann Oberth. Briefwechsel (1979/84); Von Honterus zu Oberth.
Bedeutende siebenbürgisch-deutsche Naturwissenschaftler, Techniker und
Mediziner (1980); Das
Raumzeitalter. Der Weg in die Unendlichkeit (1981); Conrad Haas. Seine Leistung in
Wort und Bild (1983), Weltraumtechnik
für die Umwelt (1997), Umwelt im
Raumzeitalter (2003). Conrad Haas. Raketenpionier und Humanist (2005),
Hermann Oberth. Der wirkliche Vater der
Weltraumfahrt (2008).
Für seine
publizistischen Verdienste wurde er mehrfach ausgezeichnet, darunter:
Hermann-Oberth-Medaille in Gold (1975), Ziolkowski-Medaille (1982) und Honorary
Member into the Order of Alexander the Great (1998).
Letzte
Eintragung: 21.08.2011